Yogalehrer-Ausbildung im Internet: Passt das zu mir?
Keine Frage – Yoga ist nicht nur in Deutschland total im Trend. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage wächst daher auch die Bandbreite an Angeboten. Vor allem im Internet hat sich in den letzten Jahren extrem viel getan: Wer Video-Anleitungen oder einen Kurs per Video-Telefonie sucht, wird hier auf jeden Fall fündig. Und auch an Webshops für das zugehörige Equipment oder Plattformen zum Erfahrungsaustausch fehlt es selbstverständlich nicht. Sogar die Ausbildung zum Yogalehrer, besser bekannt als Yoga Teacher Training (YTT) ist inzwischen online verfügbar.
Für den einen oder anderen kann das eine tolle Möglichkeit darstellen, sein Hobby zum Beruf zu machen oder zumindest ein zusätzliches Einkommen mit der eigenen Leidenschaft zu erwirtschaften, so wie das beispielsweise begeisterte Zocker auf Glücksspielseiten wie casino777.ch ebenfalls tun. Optionen, das angeeignete Wissen an Interessierte zu vermitteln, gibt es zuhauf – man kann Live-Kurse geben oder Video-Reihen aufzeichnen, einen eigenen YouTube-Kanal eröffnen, Stunden im Yoga-Studio geben oder als Anleiter in Retreats arbeiten.
Hier erfährst du, ob eine Online Ausbildung das Richtige für Dich ist und was es dabei zu bedenken gibt.
Wichtige Vorüberlegungen zum Thema
Wenn du bereits seit Langem Yoga praktizierst, seine tollen positiven Wirkungsweisen auf Körper und Geist erfahren hast und für das Thema brennst, ist Dir sicher auch schon in den Sinn gekommen, selbst zu unterrichten. Die richtige Überzeugung bringst du damit zumindest schon einmal mit, denn natürlich kannst du etwas nur dann erfolgreich an andere weitergeben, wenn du selbst dafür brennst. Auch die Idee, mit deinem Hobby Geld zu verdienen, ist völlig berechtigt. Man sollte jedoch wissen, dass man als Yogalehrer nicht reich wird und es nur sehr wenige schaffen, damit wirklich ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Es sei auch erwähnt, dass es sich bei diesen Beispielen um Menschen handelt, die schon ihr halbes Leben trainieren und sich sehr mühsam einen Namen in der Branche gemacht haben. Die Mehrheit betreibt das Lehrer-Dasein währenddessen so nebenher und muss jede Menge Zeit und Mühe investieren, um ihr Angebot überhaupt sichtbar zu machen.
Du solltest Dir daher im Klaren sein, dass die Konkurrenz groß ist und deine eigene Motivation überprüfen. Zum Unterrichten braucht es schließlich noch mehr als hervorragende Kenntnisse und eigene Erfahrung, nämlich Empathie, ein offenes Wesen, eine ruhige Stimme, die Fähigkeit, sich auszudrücken und auf unterschiedlichste Menschen einzugehen. Auch ein gutes Auge und hohe Aufmerksamkeit gehören unbedingt dazu, um Fehler deiner Schüler wahrzunehmen und entsprechend gegenzusteuern. Ebenso benötigst du Verständnis und Geduld. Du musst nachvollziehen können, dass die Körper deiner Schützlinge längst nicht so flexibel und geübt sind wie dein eigener und dass diese mit negativen Emotionen wie Frust konfrontiert werden, gerade im Anfänger-Stadium. Eventuell fehlt ihnen auch der Zugang oder sie interpretieren den spirituellen Ansatz ganz anders als du selbst. Frage Dich daher auch, ob du auf pädagogischer Seite das nötige Handwerkszeug mitbringst und Dich wirklich in der Rolle als Yogalehrer siehst.
Rufe Dir zudem ins Gedächtnis, wie verantwortungsvoll das Ganze ist und dass du eine gewisse Vorbild-Funktion für andere einnimmst, der du dich ebenfalls gewachsen sehen musst.
Stehen die Zeichen auf grün, dann lege deine persönliche Ausrichtung fest und entscheide, welchen Stil du vornehmlich unterrichten möchtest. Je spezieller dieser ist, desto schwieriger kann es sein, Schüler zu finden. Daher macht es oft Sinn, zunächst eine Grundausbildung zu absolvieren und diese eventuell später durch Zusatz-Kurse zu erweitern. Definiere auch deine eigene spirituelle Haltung sowie die Aspekte, die du allen voran vermitteln möchtest – so findest du leichter das passende Training.
Was sind deine konkreten Aufgaben als Yogalehrer?
Du wirst die Stunden ausarbeiten und ihnen einen sinnvollen Ablauf geben, sodass einzelne Muskelgruppen ausreichend gedehnt und aufgewärmt sind, bevor sie beansprucht werden. Die Übergänge müssen stimmig sein, Haltungen jeweils mit Gegenhaltungen ausgeglichen werden. Es liegt an Dir, nachvollziehbare Erklärungen abzugeben und deine Schüler auf bestimmte Details hinzuweisen. Du hilfst ihnen, die Asanas immer korrekter auszuführen, eine tiefere Atmung zu entwickeln und Schritt für Schritt an ihren persönlichen Herausforderungen zu arbeiten. Du motivierst und begleitest.
Gleichzeitig solltest du aber auch einschätzen können, welche Haltungen bei welchen körperlichen Beschwerden zur Linderung dienen und von welchen umgekehrt abzuraten ist. Die Verletzungsgefahr muss auch durch dein genaues Hinsehen verringert werden.
Sobald du Live-Unterricht gibst, legst du bei deinen Schülern auch fachmännisch Hand an, um ihnen mit dem Einnehmen bestimmter Asanas zu helfen und die korrekte Ausrichtung aller Körperteile zu gewährleisten.
Um den körperlichen Teil herum leitest du Atemtechniken an, führst Meditationen mit Deinen Gruppen durch und singst Mantras. Je nach konkretem Stil musst du auch viel über Chakren und die energetischen Zusammenhänge wissen und deine Kursteilnehmer in dieser Hinsicht unterrichten.
Wie du das richtige Online Training für Dich findest
Solltest du dich für eine Ausbildung per Internet entscheiden, so lege auf jeden Fall größten Wert auf einen professionellen Anbieter, der sehr hohe Qualitätsstandards setzt und mit umfangreicher Erfahrung punkten kann. Das Zusammenspiel zwischen Theorie und Praxis sollte ausgeglichen sein, außerdem dürfen geschichtliche, kulturelle und religiöse Hintergründe in der Ausbildung nicht fehlen. Ebenso wenig, wie fundierte Lektionen über die menschliche Anatomie.
Vergewissere Dich, dass das erhaltene Zertifikat deutschlandweit, beziehungsweise im Idealfall sogar weltweit anerkannt ist und informiere Dich ausführlich über die Kurs-Inhalte und vertretene Philosophie. Ein seriöses Training zieht sich über mindestens 200 Zeitstunden. Du hast die Wahl, diese in Form eines kompakten Intensivseminars innerhalb von mehreren Wochen zu absolvieren oder begleitend zum regulären Berufsalltag Abend- oder Wochenend-Kurse zu belegen.
Das reine Online-Training solltest du in jedem Fall durch Live-Erfahrung ergänzen, um in die praktische Anwendung zu gehen und Sicherheit beim Unterrichten zu bekommen. Vielleicht versuchst du dich erst einmal im Freundes- und Familienkreis oder hospitierst in einem Sportverein oder Yoga-Zentrum. Darüber hinaus solltest du definitiv weiterhin selbst an Yogastunden teilnehmen, um Dich konsequent weiterzuentwickeln und an Feinheiten zu arbeiten, Dir aber auch Tricks von Profis anzugucken. Gleichzeitig trägt es dazu bei, Dich als Lehrer wesentlich einfacher in deine Schüler hineinversetzen zu können. Du merkst dabei beispielsweise, welches Übungstempo für welches Level angemessen ist, wann du die Gruppe strikt anweisen solltest und wann es besser ist, jeden Schüler in seinem eigenen Rhythmus fortfahren zu lassen.