Kinesiotape: Auch nach der Schwangerschaft ein wahrer Alleskönner

Das Kinesiotape, das seinen Ursprung in der japanischen Medizin findet, ähnelt aufgrund Dicke und Elastizität der Haut und schmiegt sich somit perfekt an den Körper an, ohne dass ein Fremdkörpergefühl aufkommt.

Während der Schwangerschaft muss der Körper einer Frau einiges leisten. Er versorgt immerhin nicht nur ein kleines Lebewesen mit allem, was es braucht, um zu wachsen und zu einem kleinen und gesunden Baby heranzureifen, sondern verändert sich selbst stark. Der Bauch wächst immer weiter, Wassereinlagerungen in Händen und Beinen sind keine Seltenheit und der Rücken schmerzt aufgrund der immensen Belastung. Nicht weiter verwunderlich also, dass immer mehr Schwangere auf die Wirkung von Kinesiotape schwören und damit eine echte Wohltat erfahren. Doch auch nach der Schwangerschaft und Geburt kann sich der Einsatz von Kinesiotape positiv auf den Körper der Frau auswirken und damit sogar unterstützend zur Rückbildung fungieren.

Nicht nur Sportler schwören auf die Wirkung von Kinesiotape

Das Kinesiotape, das seinen Ursprung in der japanischen Medizin findet, ähnelt aufgrund Dicke und Elastizität der Haut und schmiegt sich somit perfekt an den Körper an, ohne dass ein Fremdkörpergefühl aufkommt. Eine dünne Schicht Acrylkleber sorgt dabei dafür, dass das Tape bis zu einer Woche auf der Haut kleben bleibt und sogar Kontakt mit Wasser problemlos überstehen kann. Da das Kinesiotape so elastisch ist, wird die unter dem Tape befindliche Haut bei jeder Bewegung angehoben und massiert. Das wirkt nicht nur wohltuend, sondern kann auf diese Weise sogar Schmerzen lindern und die Belastung auf verschiedene Gelenke stark minimieren. Außerdem hat Kinesiotape eine durchblutungsfördernde Wirkung, was Verspannungen vorbeugen und die Beweglichkeit der Gelenke verbessern kann. Aufgrund der vielen zahlreichen positiven Effekte wird Kinesiotape dabei gerne von Sportlern, Schwangeren, aber auch Wöchnerinnen nach der Geburt genutzt.

Auch nach der Schwangerschaft sind Rückenschmerzen keine Seltenheit

Ischiasschmerzen und Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich sind während der Schwangerschaft keine Seltenheit. Doch auch nach der Geburt kann es dauern, bis sich der Körper an das fehlende Gewicht des Bauches gewöhnt und Rückenschmerzen sich zurückbilden. Wer sein Baby nach der Geburt viel trägt - in einer Babytrage oder in einem Tagebuch beispielsweise - hat es ebenfalls nicht selten mit Verspannungen und Schmerzen im Rücken zu tun. Kinesiotape kann dabei helfen, diese Schmerzen einzudämmen und die Rückenmuskulatur zu stabilisieren. Richtig angewendet kann das Tape dabei sogar die Einnahme von Schmerzmitteln nicht mehr erforderlich machen. Gerade stillende Mütter haben es besonders zu Beginn der Stillzeit mit dem klassischen "Stillrheuma" zu tun - Schmerzen in Händen und Füßen, die im Zusammenhang mit dem Stillen stehen und vermutlich durch einen erhöhten Prolaktinspiegel sowie ungünstige Stillpositionen entstehen. Da dieses Phänomen nichts mit dem klassischen Rheuma zu tun hat, schlagen entsprechende Medikamente hier meist nicht an. Unter Schmerzen leidende Frauen sollten stattdessen also lieber auf natürliche Schmerzmethoden wie Kinesiotape und sanfte Sportarten zurückgreifen.

Nach der Geburt ist nicht gleich jede Sportart erlaubt. Immerhin sollten es Frauen langsam angehen lassen und ihrem Körper die Chance geben, sich von den Strapazen der Schwangerschaft und Geburt zu erholen. Klassische Rückbildungskurse, Yoga für Frauen nach der Geburt oder gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen sind jedoch ideal nach der Schwangerschaft. Sie bringen den Körper nicht nur wieder in die gewünschte Form, sondern verhelfen zu mehr Wohlbefinden. Kinesiotape kann auch hier unterstützend für die Rückbildung angewendet werden. Das gilt übrigens nicht nur für Frauen, die eine natürliche Geburt hinter sich haben, sondern auch für alle Kaiserschnitt-Mütter, bei denen die richtige Anwendung von Kinesiotape sogar bei Wundheilungsstörungen helfen kann.

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