Beim Hatha-Yoga nutzen wir unseren Körper, um ins Gleichgewicht zu kommen, dabei Ruhe und Stille zu erfahren. Der indische Gelehrte Patanjali beschreibt in seinen Yoga-Sutren den Weg, die eigenen Grenzen kennen zu lernen, sie zu akzeptieren und nicht zu überschreiten. Gehe beim Yoga immer nur bis an Deine persönliche Grenze! – So lernen wir es normalerweise in den Kursen. Anders sieht das B. K. S. Iyengar. In seinem berühmten Werk „Licht auf Leben“ erklärt der international anerkannte Yoga-Lehrer, warum auch Schmerzen unvermeidliche Bestandteile der Asana-Praxis sind.
„Der Schmerz ist als Lehrer da, weil das Leben voller Schmerzen ist“, so schreibt Iyengar beispielsweise in seinem Buch. Allerdings gehe es nicht darum, den Schmerz aktiv zu suchen. Vielmehr hilft uns ein einmal auftretender Schmerz während der Yoga-Übungen, ihn als Bestandteil unseres Lebens anzuerkennen. Wir erhöhen unsere Toleranzgrenze, wodurch wir auch im Alltag besser mit Stress, psychischem Druck und physischem Schmerz umgehen können. Der Yoga-Lehrer geht davon aus, dass wir durch die Übungen feinfühliger für alle Gefühle – positive ebenso wie negative – werden. Iyengar ist sich sicher, dass wir verborgene Schmerzen nur auflösen können, wenn wir sie als Teil von uns erkennen und akzeptieren. Es ist für ihn daher völlig natürlich, dass wir Schmerzen empfinden, wenn wir eine Asana zum ersten Mal ausführen. Doch sobald wir die Körperhaltung korrekt beherrschen, lösen sich Spannungen und Blockaden. Und erst dann können wir Freiheit erfahren.
Habt Ihr auch die Erfahrung gemacht, dass Ihr beim Yoga erst Schmerzen erfahren müsst, um Blockaden abzubauen und Spannungen zu lösen? Gerne könnt Ihr hier darüber berichten!
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